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gpn2htmlGelegentlich programmiere ich ja mal gerne. Nicht weil ich es so gut könnte, oder weil ich es unbedingt müsste, sondern vor allem, weil es so schön ist, wenn der Computer tut, was man ihm sagt und auch, weil man sich so ab und an ein kleines bisschen Arbeit sparen kann.

Drei bis vier mal im Schuljahr gibt es neue Stundenpläne, meist dann, wenn sowieso schon viel anderer Kram anliegt. Die Pläne selbst machen zum Glück zwei nette KollegInnen, denen z.B. die Sommerferien nicht gar so wichtig sind. Für das Einstellen der Pläne auf die Homepage bin ich verantwortlich, was natürlich viel weniger Arbeit macht, aber ganz schön nervt, weil unser Stundenplanprogramm ein unmögliches html exportiert, das die häufig erforderliche Nachbearbeitung völlig verunmöglicht. Ich habe also schon im letzten Schuljahr ein Programm geschrieben, mit dessen Hilfe ich aus der Untis-Datei (das ist unser Stundenplanprogramm) gescheites, simples, und vor allem nachbeartbeitbares html erzeugen kann.

Heute kamen dann die endgültigen Stundenpläne für das kommende Schuljahr, und ich schickte sie frohgemut durch mein Programm, auf dass ich mühelos an mein html komme. Kurze Zeit später war klar: ...Mist – die neue Datei hat das Programm abstürzen lassen.

Macht nichts, ich hatte das Programm ja selber geschrieben und würde den Fehler schon finden. Also Lazarus gestartet, das Programm geöffnet... Mist – es hatte zwischenzeitlich einen Lazarus-Update gegeben, und nun war die zur Anzeige von html-Inhalten zuständige Komponente nicht mehr auffindbar, das Programm mithin nicht mehr kompilierbar.

Macht nichts, die Komponente ist ja frei verfügbar. Schnell die Komponente heruntergeladen und installiert... Mist – sie kompiliert zwar, aber sie lässt sich nicht installieren, weil irgendwelche Dateien nicht am gewünschten Platz sind.

Macht nichts, der Fehler ist schnell gegoogelt und behoben: Alte Konfigurationsdateien löschen, und schon klappt es mit der Installation der Komponente. Jetzt das Programm geöffnet, es löst wie befürchtet einen Fehler aus (da hätte ich eigentlich eine Fehlerbehandlungsroutine einbauen sollen, aber das ist eine ander Sache). Fehler gefunden, es hatte sich eine Kleinigkeit im Dateiformat geändert. Programm angepasst... Mist – Lazarus blendet während des Tippens ständig eine Fehlermeldung ein: es fehlt die Datei lazdoc.css. Offenbar gar nicht so schlimm, es funktioniert nämlich alles, aber vor lauter wegzuklickenden Fehlermeldungen kommt man nicht zum Programmieren.

Macht nichts, Fehler gegoogelt, Datei im Internet gefunden, heruntergeladen, und an die richtige Stelle kopiert. Programm korrigiert, kompiliert, gestartet... und es tut was es soll.

Mit einigem Gesuche und Probiere und auch einigen Irrwegen hat das Ganze ein, zwei Stunden gedauert. Wie gut, dass ich nicht wegen der Zeitersparnis programmiere.

Kategorie: Software für Schule und LehrerInnen