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Charles Bukowski on Cats ist ein Sammelband, der Bukowski-Text über Katzen aus den unterschiedlichsten Quellen hervorkramt und zusammenstellt: Gedichte, Romane, Briefe, auch viel Unveröffentlichtes. Das ist eine kunterbunte Mischung völlig verschiedener Textstile, aber die Redaktion hat sich Mühe gegeben, Zusammenpassendes auch einander zuzuordnen. Das ergibt einige lustige Einsichten, wenn gleiche Vorfälle oder Betrachtungen mal als Briefinhalt, mal als Gedicht und dann vielleicht noch mal als Romanpassage inkarnieren. In den besten Fällen kann man Bukowski dabei zuschauen, wie er sich das Material immer wieder neu zurechtknetet und die Möglichkeiten in verschiedene Richtungen auslotet.

Meine naive Vorstellung von Bukowski war übrigens, dass er eher nicht so der Katzentyp sei. Falsch gelegen, er hatte offenbar bis zu sechs Katzen. Allerdings: Alles echte Bukowski-Katzen. Von der Straße gekommen, vom Leben gezeichnet. Nachts auf Sauf- und Raubtouren durch die Stadt, kommen schon mal mit zerfetzten Ohren oder gebrochenen Knochen nach Hause.

 

Kategorie: Bücher