Das schlanke büchlein beschäftigt sich mehr oder weniger präzise mit dem, was der Titel verspricht: Segeln (oder Motorbooten) mit Kindern. Natürlich gibt es zu dem Thema außer Trivialitäten nicht allzuviel zu schreiben. Die Kinder wollen beschäftigt und gesichert und warm und trocken angezogen sein, für Krankheiten sollte man vorsorgen und alle Kinder freut es, wenn sie sich nützlich machen können und dafür Anerkennung finden. Das hätte man auch vor dem Lesen des Buches sicher ahnen können – vielleicht dient das Buch immerhin als eine Checkliste oder Erinnerungsstütze.
Wichtiger als neue Erkenntnisse ist natürlich das Wachhalten eines Traumes und die deutliche Formulierung dessen, was man sich (auch) ohne das Buch schon hätte denken können, aber vielleicht unter einem Berg an Einwänden und Zweifeln begräbt: Segeln mit Kindern ist möglich.
Rätselhaft am Buch ist, dass es ausweislich des Autorennamens und Impressums eine Übersetzung aus dem Englischen ist, sowohl Text als auch Illustrationen aber fest in der niederländischen Segelwelt verankert sind. Ob das Konzept des »Übersetzen« hier auch die Übersetzung des Wash zum niederländischen Watt beinhaltete? Möglicherweise waren die Sitten im Erscheinungsjahr (immerhin 1974) ja noch andere als heute.