Bücher

I don't usually do graphic novels which means that I may be a rather incompetent critic of these works.

The Contract With God Trilogy is really more a Dropsy Avenue Trilogy, relating the history and the stories of a fictitious but quite realistic Street, more specifically of one house in the Bronx. The pictures are charmingly drawn and at their best convey the characters' innermost feelings.

Yet, the stories are often a bit shallow and tend to wallow in clichees. It may be because I am not used to graphical novels, and I must admit that I flew over many of the pages much quicker than would have been good - but to me, this novel is pleasing to read but not a real thought-provoker.

Certainly a nice gift for people with a connection to the Bronx, but not something I woould recommend for average Europeans.

Susanne Nitsch erzählt das Leben Katharina von Boras, der späteren Frau Martin Luthers aus der Ich-Perspektive. An verschiedenen Stellen merkt man, dass der Text eigentlich ein Vortrag ist, der nicht immer ganz elegant auf die Schriftform umgesetzt wurde. Zuweilen irritiert auch die bemüht historisierende Sprache, die eine große Distanz zwischen Erzählerin und Leser*in schafft – etwas, das durch das Stilmittel der direkten Ansprache und der auktorialen Erzählerin ja eigentlich gerade verhindert werden soll.

Das Buch ist kurz und knapp und weit entfernt von jedem wissenschaftlichen Anspruch. Es gibt keine Quellenangaben und keine kritischen Würdigungen, nichts geht in die Tiefe und vieles ist interpoliert oder adaptiert. Immerhin fallen keine offensichtlichen Fehler auf und auch die weniger mediagenen Aspekte Luthers werden angesprochen.

Kein Buch, um etwas über Frau von Bora oder gar Herrn Luther zu lernen, aber eine ganz nette Lektüre für zwischendurch.

 

Besonders gerne lese ich ja Breyten Breytenbach – einer der wenigen (für die geringe Menge der SprecherInnen dann doch wieder erstaunnlich viele) ernst zu nehmenden Afrikaansen AutorInnen. In der Apartheidszeit auf der »richtigen Seite«, emigriert nach Frankreich, von dort sein Heimatland bereist (und gleich ein Buch geschrieben), anschließend gegen Programm und ausdrücklichen Willen des ANC eine whites-only Abteilung für den ANC gegründet, am Ende eines nicht-gar-so inkognito-Aufenthalts in Südafrika verhaftet und sieben Jahre als Terrorist im Gefängnis verbracht. Breytenbach ist schon ganz schön verrückt, und zwar nicht nur in seinen politischen Handlungen, sondern auch in seinem anarchisch-kreativen Umgang mit Sprache; sowohl Afrikaans als auch Englisch.

Diane Ravitch is a historian of the (US) school system. While this does not immediately qualify her as an advisor on how to best organise schools, it does ensure that she has a thorough knowledge of the system's inner workings. Also, she has served on several (mostly conservative) think-tanks on educational matters and advised the Bush (II) administration on education reforms. She knows a lot about the subject – and what is more: she has completely changed her beliefs, thus proving that she also thinks and re-thinks her positions.

Der zweite Band von Anders’ Hauptwerk ist ein ausgeprägtes Sammelsurium – das zwar deutlich nach dem ersten Band erschien, aber zum Teil schon damals sehr alte Artikel aus den 50er- und 60erjahren versammelt. Entsprechend ist die Qualität mal so, mal so.

Der rote Faden, der diesen Band zusammenhält, ist, dass jeder einzelne Aufsatz einem speziellen Aspekt der Antiquiertheit des Menschen gewidmet ist. Manche Aufsätze sind eher Überlegungen oder Beobachtungen, kaum mehr als hübsch ausgebaute und eingepackte Aphorismen, während andere eine argumentative Struktur und Richtung aufweisen.