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Jedes Jahr zur Frankfurter Buchmesse gab der Diogenes Verlag ein »Tintenfass« heraus. Nr 31 handelt von Gott, und versammelt einige durchaus originelle Texte, die man entweder noch nicht kennt oder nicht kennt und sie auch nie in diesen Kontext gedacht hätte. Nicht alles ist gleich gut oder lesenswert, aber in der Summe ist diese Anthologie ein vergnüglicher Zeitvertreib; nicht zuletzt durch wundergarstige Cartoons von Sempé und F.K. Waechter.

Was sollen Niederländer*innen über ihre Geschichte wissen? Diese Frage beantwortete 2006 eine eigens hierfür eingerichtete Kommission mit einer Liste von exakt 50 Themen. Sie beginnt in der Steinzeit (Hünengräber) und endet mit dem Euro. Dabei ist ein deutlicher Schwerpunkt auf die neuere und neueste Geschichte festzustellen, allein 17 der Themen sind im 20. bzw. 21. Jahrhundert angesiedelt.

Eine weitere Empfehlung der Kommission war, den so definierten Kanon bereits an der Grundschule zu lehren, weil nur dort alle Schüler*innen noch zusammen unterrichtet werden. Zwar besuchen Niederländer*innen die Grundschule bis zum 12. Lebensjahr, trotzdem scheint mir der Kanon im Blick auf die Zielgruppe doch etwas sehr schlicht geraten – und wahrscheinlich gibt es eine ganze Reihe Themen, die die Kinder trotzdem noch überfordern.

1956, vor über 60 Jahren, setzte Anders sich mit der modernen Gesellschaft auseinander und veröffentlichte seine Beobachtungen und Gedanken hierzu im Sammelband Die Antiquiertheit des Menschen.

Der erste Band enthält mehrere Aufsätze, deren Kernthese besagt, dass beim modernen Menschen die charakterliche und ethische Fortentwicklung (wenn sie denn überhaupt stattfindet) nicht mit der ungleich schnelleren technischen Entwicklung schritthalten kann, dass also die Schere zwischen technischen Möglichkeiten und menschlicher Angepasstheit sich zusehends weiter auftut.

Breytenbach is maybe the most important Afrikaans writer ever. Afrikaans writing was central to the cultural identity, dominance and arrogance of the Afrikaaners, the ruling white tribe in Apartheid-South Africa. What a pity, or what an interesting experiment that Breytenbach happened to be a most outspoken enemy of the Apartheid system. The rulers cherished the works of the author they persecuted, the author, in writing against the system, reinforced the cultural fundament of the system he hoped to demolish.

That one of his brothers was a high ranking officer in the military and therefore a figurehead of the regime – in a work of fiction that might have been a bit over the top, but: die lewe is freemder as fisksie.

This is of course a classic of post-war drama. Two friends Vladimir and Estragon wait for Godot – and nothing happens.

The play is about lack of action, or more precisely: lack of development through quite some action. There is not much to be summarised, and what could in theory be summarised really does not matter.